Marco Di Carlo - Sculpture - Wall of Profits - Photo copyright Marco Di Carlo

Photo © Marco Di Carlo

Wall over which the profits ruled

Kulturbahnhof

2016

Paletten

Marco Di Carlo setzt mit seiner Installation den Rufen nach Abschottung und Abgrenzung eine flüchtige Mauer entgegen. Sie türmt sich diagonal in der Mitte auf und teilt den Raum in zwei Hälften. In ihrer geschichteten hölzernen Materialität erinnert sie an Barrikaden oder Sicherungsmaßnahmen, um das eigene Hab und Gut vor den drohenden Katastrophen zu retten.

Als Werkstoff dienen dem Künstler standardisierte Europaletten, die seit über 50 Jahren den internationalen Warenverkehr optimieren und den Transfer über nationale Grenzen hinweg sicherstellen – so wie auch die Kapitalströme ungestört fließen. Mit ihren 120 x 80 x 14 cm ist die Palette längst zum Indikator für die Wirtschaftslage geworden: Geht ihre Produktion zurück, kommt der Abschwung.

Doch über dem hier errichteten Bollwerk mit dem Titel „the wall over which the profits ruled“ schwebt ein Hauch Melancholie. Die Mauer bröckelt. Sie hat ihren höchsten Punkt eben erst erreicht und ist schon im Verfall begriffen. Ruinen-Romantik, die Gefühle der Erhabenheit und der Einsamkeit beschwören?.

text: Karin Thielecke

copyright 2016

Marco Di Carlo - Sculpture - Wall of Profits - Photo copyright Marco Di Carlo

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Marco Di Carlo - Sculpture - Wall of Profits - Photo copyright Marco Di Carlo

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Marco Di Carlo - Sculpture - Wall of Profits - Photo copyright Marco Di Carlo

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vernetzung

zersetzung

„Di Carlos Arbeiten spielen mit der Ambivalenz unserer Existenz. Tod und Leben erfassen wir als unterschiedliche Zustände, doch aus einer evolutionären Perspektive machen diese beiden uns so vertrauten Kategorien kaum mehr Sinn, denn das sogenannte Leben besteht zugleich aus unzähligen Prozessen der Vernetzung und Zersetzung von Molekülen. Der Mensch ist Teil davon und tut es diesen Vorgängen gleich. Er nutzt dafür seine Fähigkeiten als Homo Faber, als ein schaffendes und darin erfindendes Lebewesen, doch der Hochmut des technisch Schöpfenden führt ihn immer wieder an die Grenzen des Möglichen.“ (>ganzer Text)

Dr. Dirk Pörschmann

Direktor Museum für Sepulkralkultur

Archive

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Um eine sich kontinuirlich erweiternde Anzahl von Arbeiten und Ausstellungen zu dokumentieren und zu archivieren, habe ich dieses modulare, ständig erweiterbare Format geschaffen. Analog zur Website, als digitalem Archiv, können der Katalog Box ARCHIVE jederzeit weitere Bögen hinzugefügt und aktualisierte Bögen ersetzt, werden. Ich stelle die Kataloge somit nach Bedarf zusammen und lagere nicht tausende überholte Exemplare eines einmal gedruckten Katalogs. Das ist ökologischer und ökonomischer. Die direkte Verbindung zur Website wird mit scanbaren QR-Codes  mit Links zu den respektiven Seiten der Arbeiten auf der Website marco-di-carlo.com erreicht, mit Neuigkeiten zu den Arbeiten, deren Entstehung und Erscheinen in Ausstellungen, sowie weiteren Dokumentationsfotos.

2021

zweifach gefalzte Leporelli in DIN A4 Box

1. modular

Einzeln gestaltete Leporelli sind zu einem modularen Katalog zusammen- gefasst.

2. immer aktuell

Aktualisierte und der Box neu hinzugefügte Leporelli werden auf Wunsch zugesendet.

3 . einzeln herausnehmbar

Die einzelnen Leporelli können herausgenommen, aufgehängt und hingestellt werden

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kontakt

email{at}marco-di-carlo.com